Nichts ist so schwer zu begreifen, wie die Wahrheit!
Sehr geehrter Herr Bundesminister Clement,wie geht es Ihnen? – Jetzt, wo doch die Parlamentsferien bald beginnen und vor allem, weil Sie das Hartz IV-Konzept noch so kurz vor Ladenschluß durch den Bundesrat gepaukt haben! Wie, Herr Clement, so frage ich Sie, ist wohl die Lage der Nation? Vielleicht interessiert es Sie, wie die Menschen, insbesondere die, die von Arbeitslosigkeit betroffen sind, ihre persönliche Lage einschätzen.Ich wohne hier in einem sogenannten sozialen Brennpunkt. Hier sind viele Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen. Viele davon länger als ein Jahr und weit darüber. In unserem Viertel gibt es mehrere Pinten, einen Pennyladen, einen Kiosk mit Spielautomaten und Lottoannahme und noch einen Kiosk und den „Italiener“ an der Ecke, der sich mit gediegener Noblesse vom tristen Grau von Strassen und Fassaden abhebt.Und auch die Menschen sind unterschiedlich. Unterschiedlich in ihrer nationalen Herkunft, unterschiedlich arm, unterschiedlich intelligent. Manchen traut man kaum zu einen Besen richtig herum zu benutzen, manche haben trotz überdurchschnittlicher Intelligenz ihren ersten sozialen Absturz hinter sich. Sie können sich einfach nicht eine Wohnung in einer besseren Gegend leisten. Einen adäquaten Arbeitsplatz gibt es einfach nicht für sie.Wieder andere hängen schon morgens an der Flasche, umlagern Kioske und Penny, knallen sich billigen Fusel über den Tag verteilt in die Birne, bis sich gegen Abend der finale Schlußpunkt einstellt: Sturzbesoffen. Die Suche nach der Schlafstätte wird zur Odyssee und endet bisweilen schon mal irgendwo in der Gosse.Der Kiosk mit den Spielautomaten stellt so eine Art Kommunikationstreff dar. Hierher kommen die Leute, geben ihre Lottoscheine ab, tippen Oddset. Die „Yellow Press“ ist reichlich vorhanden, Geschichtchen über Reiche, Blaublütige und die Schönen dieser Welt und ihre neuesten Skandale und Skandälchen. Hier wird der voyeuristische Drang eines Jeden ausreichend befriedigt. Ja, und natürlich gibt es auch „Focus“, „Spiegel“ und den „stern“. Die liest kaum einer. Wie denn auch. Die anspruchsvollen Texte überfordern die meisten hier im „Veedel“.Aber alle haben eines gemeinsam: Sie werden in den nächsten Tagen Post von der Bundesagentur für Arbeit bekommen. Schriftgewordene Zumutung und Überforderung auf 16 Seiten. Spätestens dann wird Politik für viele Realität, greifbar, aber nicht begreifbar. Vor allem, Politik greift hier in ihre persönliche Kiste, in der diskrete Dinge den Staat eigentlich nichts angehen. Die Leute verstehen nicht, warum ein Herr Kohl in der Schwarzgeldaffäre seine Daten nicht offen legen mußte, während sie selbst durch inquisitorische Fragen belästigt werden: „Was geht die Politiker an, ob ich mit meiner Freundin zusammen lebe?“Wohl wahr, Herr Clement!Es scheint, daß sich dieses Land eine neue Inquisition leistet, sich langsam aber sicher zum Überwachungs- und Polizeistaat entwickelt. Arbeitsagenturen haben schon mal Polizeischutz ab dem 1. Januar 2005 angefordert, Arbeitslosengeld II-Empfänger haben mit Hausbesuchen zu rechnen. Verfassungsrechtlich sehr bedenklich (Art. 13 GG). Also, Herr Clement, Sie werden mit einer Flut von Verfassungsbeschwerden rechnen müssen! Da kommt Freude auf! - Beim Verfassungsgericht.Wissen Sie, so ein Kiosk ist so eine Art Mikrokosmos im Staat, ein Hort des vielfältigen Meinungsaustausches in Sachen Politik und Klatsch. Hier schwätzt man über TV-Schwafelrunden, Schuhmacher, Bohlen, Arbeitsmarkt, Renten und „Bild“, mal mit einfachen Worten, mal in etwas gewählterem Ausdruck - dennoch ein Hort „geistiger Freiheit“. Solche Gespräche haben ihre eigene Architektonik. Sie beginnen meist mit irgendwelchen unangenehmen Erlebnissen mit Ämtern und Behörden, mit erfahrenen Ungerechtigkeiten mit denselben und enden meist in fast moralphilosophischen Schleifen, aber eben in einfachen Worten. Jeder nach seinem Wortschatz. Manche umgeben sich mit dem Aplomb eines Star-Besserwissers.Und allen ist eines gemeinsam: In ihnen gärt ein gefährliches Konglomerat aus Wut, stiller Verzweiflung und lähmender Machtlosigkeit. Sie stellen sich die durchaus berechtigte Frage, warum die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden. Sie stellen sich die Frage, warum gerade sie immer die Opfer sind, die Täter aber belohnt werden. Manche der Arbeitslosen haben 100, 200 Bewerbungen hinter sich, kommen aus unterschiedlichsten Berufen, haben unterschiedliches geistiges Niveau. „Ab 35 gehörst du doch schon zum alten Eisen, nicht mehr arbeitstauglich. Aussortiert, überflüssig! Keine Chance. “ Was meinen Sie, Herr Clement, ob da wohl was dran ist? Wenn ja, warum gehen Sie, und nicht nur Sie, sondern fast ausnahmslos alle Politiker auf jene Menschen los, nehmen ihnen weg, was ihnen zusteht: Ein menschenwürdiges Dasein. Warum unternehmen Sie nichts gegen die wildgewordene, krebswuchernde, sogenannte „Neoliberalisierung“ der Ökonomie, deren Protagonisten sich aufspielen, als seien sie das Paradigma, die Bibel des neuen Jahrtausends. Eine Art menschgewordenes Sakrileg, unantastbar, sich selbst vergötternd und vergötzend, die Geschicke dieser Welt regierend! Was glauben Sie wohl, Herr Clement, wie sich diese Bonzen einer Wolfsgesellschaft ins Hemd lachen, wenn sie Sie im Parlament sehen, nach Worten ringend, wenn es um die Veröffentlichung der neuesten Arbeitsmarktdaten geht. Jeden Tag gehen durch die Neoliberalisierung rund 2000 Arbeitsplätze verloren. Einhergehend mit dieser Entwicklung: das finanzielle Ausbluten dieser Nation. Und das gleich in dreifacher Hinsicht: Einmal der Verlust an Steuergeldern durch Arbeitslosigkeit und die Möglichkeit, daß Verluste, die ausgewanderte Firmen im Ausland erwirtschaften, von der Steuer abgesetzt werden können. Drittens: die wachsenden Kosten, um die Arbeitslosigkeit zu finanzieren. Diesen Verlust suchen Sie und Ihre Genossen nun dadurch auszugleichen, indem Sie die Lasten den Schwächsten in unserer Gesellschaft aufbürden. Nichts anderes stellt das Hartz IV Konzept dar. Die Reichen, die starken Schultern verschonen Sie, Herr Clement – ganz bewusst! Das Konzept hat nichts, aber auch gar nichts mit einem Umbau des Sozialsystems zu tun, sondern ist nichts als eine Sonderabgabe für die Armen in unserem Land. Und was soll das, mit Verlaub, Geschwätz vom „Fördern und Fordern?“ Wo sind die vielen Arbeitsplätze für Qualifizierte, für Geringqualifizierte? Haben Sie mit Hartz IV auch nur einen einzigen Arbeitplatz geschaffen? Oder geht es Ihnen und Ihrer Klientel, die Sie vertreten, nicht eher darum, die Menschen zu Billigstlöhnen arbeiten zu lassen - um eine Renaissance des Feudalherrentums? Bis 2006 wird Ihr Kanzler an seinem Chefsessel kleben, wie die Fliege am Dreck. Und wartet. Und wartet ab, bis ihm der Heilige Sankt Zufall den Wirtschaftsaufschwung bescheren wird - verursacht durch einen globalen Wirtschaftsboom, so wie damals, als Flut und Irak-Krieg wie gerufen kamen. Nichts hatte die Wiederwahl mit Ihrer und die Ihres Kanzlers politischer Qualität zu tun! Herr Clement, ich würde Ihnen raten, gehen Sie mal Inkognito unter die Menschen, mischen Sie sich unerkannt unters Volk und hören Sie! Ich sage Ihnen, es lohnt sich! Sie werden folgendes feststellen: Im Volk gärt eine verkniffene Wut. Noch ist sie still und verhalten, drückt sich manchmal in Gesten, manchmal in drastischen Worten aus. Man kann sie förmlich auf der Haut spüren, diese Mischung aus Frustration, Wut und Haß. Gnade dem Gott, der die Lunte an diese explosive Ladung legt! Ein Sprengstoff, der eigentlich undefinierbar ist, was seine Entfaltung betrifft – falls er zur Explosion käme. Ich sage Ihnen, das macht Angst. In welche Richtung wird sich diese verteufelt gefährliche Wut entladen? Die Menschen sehen sich in ihrer Existenz gefährdet, haben Zukunftsängste und denken schon lange nicht mehr langfristig. Sie denken an morgen, vielleicht noch an übermorgen, aber längst nicht mehr an ihr Rentnerdasein. Menschen, die keine Zukunft haben, keine Perspektive. Zu sehr sind sie beschäftigt mit Fragen als: „Wie zahle ich meine Miete? Wo sind Sonderangebote? Wie finanziere ich den Schullandheim-Aufenthalt für meine Kinder? Was wird aus ihnen werden?“ usw. usw. Fragen des Hier und Jetzt. Zukunft?
-Weit weg. - Rente? - Illusion. Keiner glaubt mehr an eine Rente, von der er auch nur annähernd leben könnte.Und dann lesen und hören diese Menschen, was Politiker so bekommen, ohne Nebenpöstchen und ihrer Einkommen. Herr Eichel: 11 000 Euro Pension, Herr Fischer: 7 500 Euro Pension. 500 Jahre müßte ein Arbeitnehmer mit durchschnittlichem Einkommen in die Rentenkasse zahlen, wollte er Eichels Salär im Alter erreichen! Die Menschen fragen sich zu Recht, was Herr Eichel eigentlich so Großartiges geleistet hat, daß er sich solch ein Salär verdient hätte. Oder der Außenminister, diese Teflonfigur, der gerade noch so in Israel gelitten ist, da mit jedem Besuch die bis dato milliardenschweren Wiedergutmachungsleistungen gesichert sind. Sie wissen doch, andernorts, wie den
U.S.A oder Resteuropa nimmt man doch diesen Altrevoluzzer im feinen Kommunionanzug nicht für voll. Der ist doch eher eine Karikatur, mit Ambitionen auf den Europaaußenminister. Nun, ein Rest von persönlichem Traum sollte auch ein Politiker haben dürfen!Die Menschen im Lande sind wacher geworden, Herr Clement. Sensibler dafür, was Recht und Gerechtigkeit ist. Der Sinn für Gerechtigkeit entwickelt sich nicht am Stammtisch, sondern aus der Konfrontation mit den Realitäten des täglichen Lebens.Man macht sich daher Gedanken über die Ursachen der Misere, in die die meisten unschuldig geraten sind. Sie treiben Ursachenforschung, aber eben auf ihre Art. Die Menschen möchten die Zusammenhänge verstehen, warum unser Land so herunter gekommen ist. Sie begeben sich dabei in jede Richtung, und manchmal aufs Glatteis: Da werden schon mal die Ausländer als Schuldige erkannt, dann die Unternehmer, dann mal die Juden oder Muslime, und auch der Papst bleibt nicht verschont. Dann sind´s die Amerikaner, und last but not least: die Politiker und Banken.Zugegeben: Politik ist so komplex, so undurchschaubar geworden, daß sie für die Meisten nicht mehr verständlich ist. „Welche Sau ist wohl gestern noch durch Berlin getrieben worden?“ Ach was, Schnee von gestern, versunken und vergessen!Was glauben Sie, Herr Clement, wie viele Menschen können sich noch an den Grund erinnern, warum seinerzeit Herr Schröder die Vertrauensfrage im Bundestag gestellt hat?
Menschen,sind vergesslich, ganz besonders dann, wenn sie mit sich selbst und ihren täglichen Sorgen beschäftigt sind. Das kommt Ihnen und Ihren Politikergenossen zu Gute. Die Medien unserer Staatsorgane, ZDF und ARD, tun ein Übriges und stiften Irrungen und Wirrungen in die Szenerie gesteuerter „Aufklärungsarbeit“, daß man hinterher so schlau wie vorher ist. Von unabhängiger Berichterstattung oder unabhängiger Hintergrundaufklärung nicht die Rede. Andererseits kommt es da schon mal raus, daß Josef Ackermann von der Deutschen Bank 11,1 Millionen im Jahr 2003 verdient hat. Auch liest man im Kleingedruckten vom Deal zwischen der amerikanischen Citigroup und Herrn Schröder. Dem hat man einen Aufsichtsratsposten bei selbiger Gruppe in New York angeboten. In weiser Voraussicht dessen, daß der Kanzler im Jahre 2006 „fliegt“, und er dann arbeitslos wäre. Allerdings, nur gegen eine kleine Gefälligkeit: Er muß die Fusion zwischen Deutscher Bank und der Citibank befürworten. Daß dabei Arbeitsplätze fünfstellig verloren gehen könnten braucht Herrn Schröder dann nicht mehr zu interessieren. Die Medien, Fernsehen und Print, geben kaum noch Orientierung. Sie dienen weder der Wertevermittlung, noch liefern sie brauchbare Informationen, die der Orientierung dienen. Im Medienprozess herrscht das Content-Denken vor, ständig auf der Suche nach Content-Provider, also Inhaltsbesorger, wie Gottschalk, Feldbusch, Big Brother und Co. Content-Denken kennzeichnet eine Branche, die weniger nach Medien für die Inhalte, als nach Inhalten für die Medien sucht. Es geht eher um die Frage, wer besorgt es mir – wer bringt den Content?Bezogen auf den Aktuelles-Journalismus bedeutet dies, daß das WTC von „9/11“ als Content-Provider diente, die wirklichen Ursachen dieser unmenschlichen Katastrophe aber bis heute in der Sphäre unheimlichen Schweigens verbleiben. Einige, wie Michael Moore haben sich zu weit aus dem Fenster gelehnt und wären fast abgestürzt. Oder der angebliche Selbstmord Möllemanns – es mußte ein Selbstmord sein, der politischen Korrektheit wegen und weil ein ausdrückliches Interesse der entsprechenden politischen Gruppen einer bestimmten Nation darauf bestanden. Richtig oder falsch? Verbürgt oder erfunden? Von Politikern abhängig oder unabhängig? Alles irrelevant. Gezielte Desinformation, indem man die Wahrheit verschweigt. Im Wörtchen „Content“ versteckt sich die Geringschätzung für das unwerte Publikum. Content-Provider wenden sich nicht mehr an den mündigen und stolzen Bürger, nicht einmal an den Leser, Hörer oder Zuschauer, sondern längst an das gesättigte und dennoch unersättliche Proletariat, den „Medienverbraucher“. Eine demütigende Entmündigung von Menschen. Dazu passt, daß wir Deutschen weder über den Euro abstimmen durften, noch über die EU-Verfassung abstimmen werden.Es darf gelacht werden – über den entmündigten deutschen Michel! Es ist schon beinahe zum rasend werden, schaut man sich die selbsternannten Eliten an, eine Clique von scheinbar „Gottes Gnaden“, wie sie sich über Recht und Gesetz hinwegsetzt, sich selbst nach ihrem Gusto Recht und Gesetz konstruiert. Eine Bruderschaft der unerträglichen Überheblichkeit, deren Kinder auf Abiturspressen auf die Nachfolge ihrer politischen Väter vorbereitet werden. Sie schaffen es nicht auf dem normalen Weg. Sie sind einfach zu dämlich und verwöhnt, dieser Nachwuchs. Und solche wollen uns dann regieren!Im Jahre 1993 fand, fast unbemerkt von der Weltöffentlichkeit eine Konferenz in San Francisco statt, an der etwa die 500 Reichsten der Erde teilnahmen. Dabei waren auch die Konzernchefs der größten Konzerne dieser Welt. Hier wurde eine Resolution gefasst, die sich dem Inhalt nach etwa so anhört: „Bis zum Ende dieses Jahrhunderts werden gerade mal 20% der Weltbevölkerung notwendig sein, um die ganze Welt mit Gütern und Dienstleistungen zu versorgen. 80% der Menschheit werden daher überflüssig. Es besteht kein Anlass, die bevölkerungsreichsten Kontinente mit Medikamenten und Nahrungsmittel zu unterstützen. Der überflüssige Rest der Bevölkerung der nördlichen Hemisphere ist mit den Mitteln des „Tittytainment“ ausreichend zu versorgen und mit den elektronischen Mitteln der Überwachung in Schach zu halten“. - „Tittytainment“ bedeutet: Ausreichend Essen und Trinken, und eine Fülle von medialen Verblödungsinstrumentarien – schon im Kindesalter, damit die Menschen von ihrer schauerlichen Wirklichkeit abgelenkt werden.All das werden Sie jetzt dementieren, Herr Clement.Aber ich sage Ihnen, diese Fiktion ist schon Wirklichkeit geworden! Schauen sie sich die Medien an, die Computerspiele, das Fernsehen: Big Brother, Star Wars, Talk Shows übelsten Genres, Proletenfernsehen, wie man es nicht besser zur systematischen Verblödung instrumentalisieren kann. Hinter dem Stichwort RFID verbirgt sich das beste Überwachungssystem der Zukunft: Radio Frequency Identity Control. Die Nanotechnologie macht´s möglich. Chips, die so klein sind, daß man sie unbemerkt unter die Haut bringen kann. Ein dichtes Mobilfunknetz sorgt stets für die metergenaue Peilung und gibt Auskunft über den Standort des Trägers. Waren werden heute schon mit solchen Chips gekennzeichnet, so daß man jederzeit weiß, wie groß die Menge einer bestimmten Ware ist.Und denken Sie an den Vorstoß von Ihrer Amtskollegin, Frau Zypries, die dieser Tage den Großen Lauschangriff auf Pfarrer, Ärzte und Rechtsanwälte ausweiten wollte. Deutschland hat keine Verfassung. Wir haben laut Präambel des Grundgesetzes ein „Grundgesetz für das gesamte Deutsche Volk“. Artikel 146 GG ist niemals umgesetzt worden. Auch darin wurde die Nation in demütigender Weise von seinen Politikern betrogen. Die Frage nach der Vollendung der Wiedervereinigung und der Souveränität der Bundesrepublik Deutschland, bezogen auf Gesamt- Deutschland ist staatsrechtlich wie völkerrechtlich mehr als bedenklich, zumal man auf die „Idee“ kommen könnte, nach Lage der Dinge könnte in Mitteldeutschland immer noch das Deutsche Reich fortbestehen. Ich will mich darüber nicht weiter auslassen, da ich davon ausgehe, Herr Clement, daß Sie über diese staatsrechtliche Merkwürdigkeit Bescheid wissen. Worauf ich hinaus will ist die Tatsache, daß das Bundesverfassungsgericht längst zu einer Option politischen Handelns geworden ist. Immer häufiger greift Karlsruhe in das politische Tagesgeschäft ein, muß Desorientierung zurechtrücken. So sind wir Bürger Zeugen einer beunruhigenden Unsicherheit, wie Ratlosigkeit der Politiker, sind besorgt um das Leistungsvermögen der freiheitlichen und sozialstaatlichen Demokratie in unserem Land. Wir sehen die Selbstbedienungsmentalität der Konzernchefs, die korrupten Machenschaften eines Herrn Essers, der geschickter und raffinierter die Vorteilsnahme im Zusammenhang der „feindlichen Übernahme“ des Mannesmannkonzerns verschleiern konnte, als daß drei Staatsanwälte ihm das je hätten nachweisen können. Wie auch immer, dies zieht sich durch wie ein roter Faden durch die Welt des Managements bundesrepublikanischer Wirklichkeit - ist die Realität des Alltags. Ausgeliefert diesen Bonzen, treibt das Schiff Deutschland und seine Wirtschaft dümpelnd dahin – seine Menschen mental ausgezehrt, der Motivation zur Leistung beraubt.Starre Bewegungslosigkeit breitet sich aus. Menschen werden nun in Billigjobs gezwungen: Elektriker, Ingenieure, Baurbeiter, Lehrer, Architekten, Angestellte, Strassenreiniger usw. Die Kommunen sollen für Jobs sorgen. Im Zweifel sehen die so aus: Heckenschneiden, Rasenmähen im Park, Nachhilfe für schwache Schüler, Rollstuhlfahren mit Behinderten, Hundekacke auf den Strassen und Parks wegräumen usw. usw. Die Zukunft der Arbeitwelt in Deutschland. Und das natürlich alles für´n Appel und ´nen Ei. „Hauptsache Arbeit!“ - die neue Definition von sozialer Gerechtigkeit! Als vor ungefähr 200 Jahren – mit Billigung der Kirchen - Schwarzafrikaner nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika als Sklaven verbracht wurden, hatte man wie heute eine Rechtfertigung: „Die bekommen Essen und Trinken und Unterkunft, also sollen die auch eine Gegenleistung erbringen!“ Und genauso, Herr Clement, werden heute die Hartz IV-Gesetze gerechtfertigt. In die Sklaverei zu gehen, dazu haben die Menschen, die viel in ihre Ausbildung gesteckt haben aber keine Lust, Herr Clement! Erst vernichten Sie in Kooperation mit den Konzernen Arbeitplätze, und dann stellen sie sich hin und bezeichnen die Opfer ihrer Politik als faule Säcke! Hartz IV wird nicht aufgehen! Bald werden die Menschen merken, daß sie von Ihnen und anderen Politikern an der Nase herumgeführt wurde: Es werden nämlich keine neuen Arbeitsplätze entstehen, sondern es werden noch mehr verlorengehen! Das Jahr 2005 wird es zeigen: „Aus die Maus“ - mit der Konjunktur in U.S.A. Und den deutschen Exporten. Die Finanzmagnaten dieser Welt sind gierig geworden, gierig nach noch mehr Einfluß und Macht – das bedeutet noch mehr Kapital zu besitzen. Sie werden versuchen im Markt durch feindliche Übernahmen von Konzernen Monopolstellung zu verfestigen, lästige Konkurrenz auszuschalten und die Preise, wie Löhne zu diktieren! Das Geld hat die Hirne dieser Menschen zerfressen. Schon schreien die Oligarchen dieser Welt nach einer Fortsetzung von Hartz IV, warten auf Schrempp V oder vielleicht von Pierer VI? Sie haben diesen Staat verkauft, verkauft an die Superreichen dieser Welt. Sie haben Ihre Verantwortlichkeit an der Garderobe der Konzernchefs und deren zwielichtige Berater abgegeben. Nicht Sie machen die Politik. Längst nicht mehr! Sie sind die dressierten Protagonisten der Global Players, die treuen Vasallen jener Verfechter der Neuen Weltordnung, in der Ethik, Anstand und moralisches Handeln auf der Strecke bleiben. Sie und ihre Klientel, die Sie bedienen, bekennen sich zum Credo an einen allmächtigen, alles regelnden und kontrollierenden Markt, dessen Mechanismus „schon alles regeln wird“. Und ob er das regeln wird!Der Kanzler hat seinen biographischen Hintergrund in der Außerparlamentarischen Opposition (APO). Ein liebäugelnder Vertreter jenes Gedankenspiels mit einem totalitären System, das Deutschland seit `68 eigentlich beglücken sollte. Damit hat es ja nun nicht geklappt, wie jeder weiß. Nun will uns dieser Kanzler mit einer neuen Variante einer gesellschaftlichen Idee beglücken, nicht weniger chaotisch und gefährlich: Die Neue Weltordnung, mit abstrusen Vorstellungen von Gemeinsinn und sozialer Teilhabe. Das typische Geschwafel inhaltsloser Verführungsrede, wie die Verblichenen, Adolf Hitler und Honecker sie so drauf hatten. Seine Idee ist nicht weniger pubertär, wie die der `68er Generation, aber gemeinhin gefährlicher und daher akuter für unsere Nation, da er Kanzler ist, und daher am Drücker. Er bekennt sich wie Sie, Herr Clement, zum Neokapitalismus, als Neoliberalismus bekannt. Es sind Begriffe wie, „soziale Teilhabe“, „Wettbewerbsfähigkeit“, „Weltoffenheit“, Schlagworte der elitären Arroganz und semantischer Wortklauberei der Unerträglichen in unserer Gesellschaft, in der Absicht, die Massen mit solchen Worthülsen einzuseifen, um jene dann gefügig und widerstandslos in die Neue Weltordnung der Herrschenden rein zu prügeln! Es geht um den Erhalt eigener Pfründe, und ihre Vermehrung, auf dass ihren Intelligenz resistenten Kindern und Kindeskindern die Hölle erspart bleibt, in der die vielen ihrer Zukunft beraubten Menschen zu leben gezwungen werden. Der Kanzler ist innenpolitisch auf ganzer Front gescheitert. Frustriert durch seine Wähler, die „nicht verstehen wollen“, findet er sein Asyl in der Außen- und Europapolitik. Sein Außenminister könnte eigentlich in den Urlaub gehen, oder besser, sich bei der Arbeitsagentur arbeitslos melden - und dabei wertvolle Erfahrungen sammeln - es würde diesem Kanzler nur entgegenkommen.„ Ich habe verstanden“, sagte der Kanzler, als der Druck der Wirtschaftslobbyisten und ihre Versprechungen für ein Leben nach der Kanzlerschaft – Zuckerbrot oder Peitsche – seine Wirkung entfaltete – und „Seine Exzellenz“ erfand seine Agenda 2010. Weiland dessen, hat dieser Kanzler in unserem Land ein Bild der Verwüstung hinterlassen: Millionen von Arbeitslosen, Pleiten ohne Ende, chronischer Geldmangel der Kommunen, ein Bildungssystem, einstmals Vorzeigeobjekt des Staates, mit Katastrophen Image, Maut Desaster, usw. usw. - eine Liste so lang, wie die Lauretanische Litanei. Die Agenda 2010 ist der Sprengstoff, der die Gesellschaft in zwei Teile gespalten hat: In Superreiche, in Koexistenz mit einem kleinen Teil der Mittelschicht und in ein Heer von Habenichtsen, die nun zu Billigstlöhnen arbeiten sollen. Worum uns viele in der Welt beneidet haben: Um eine prosperierende Wirtschaft, getragen von ausnahmslos allen gesellschaftlichen Schichten und mit einem solidarischen Netz für die Schwächsten. Nun ist dieses Land ein katalytisches Gebilde geworden, durch das sich die ehemals weitgehend homogene Gesellschaft moralisch liquidiert.Der kleine verbliebene Rest an Mittelstand kämpft wacker um den Erhalt seines auskömmlichen Lebensstandards - ein bisschen Urlaub hier, vielleicht ein kleines Häuschen im Grünen da, und paar taffe Kinder und nicht nur bei Aldi und Co. einkaufen müssen! „Wenn nur die Oma gesund bleibt“, die von ihrer Rente einen Obulus beisteuert!Im Kontrast hierzu: Ein Heer der in die Armutsfalle Geratenen warten darauf, bis die Joghurtbecher das Verfallsdatum erreicht haben, die Suppenküchen öffnen.Deutschland im Jahr des Herrn 2004. Das Wort „ Überlebensstrategie“ wird zur persönlichen Rhetorik.Eine Strategie der besonderen Art in Sachen „wie ich meinen Reichtum auf anderer Leut´s Kosten optimiere“ besitzen unsere Alpha-Eliten. So ein Exemplar ist der Herr Schrempp von Daimler-Chrysler. Durch seine außerordentlichen betriebswirtschaftlichen Fähigkeiten hat er im Zusammenhang mit seiner „Vision“, aus dem Konzern ein weltumspannendes Unternehmen zu machen, in dessen „Reich die Sonne nicht untergeht“, gleich mal 40 Milliarden in den Sand gesetzt. Somit hat auch dieser sein Waterloo persönlicher Unfähigkeit gefunden, nur leider ohne persönliche Konsequenzen. Aber immerhin, eine Bombenleistung!Und während seine Aktionäre -über diese ernüchternde Erkenntnis entzückt – ihre Taschentücher aus den Brusttaschen ziehen, bespringt dieser Erfolg resistente Gockel putzmunter die nächste Henne: Die Mitarbeiter sollen ihm das ersetzen, was dieser Mann nicht gerade im Überfluss besitzt: Ein bisschen Hirnschmalz und vor allem sollen seine Leute gefälligst den Gürtel „ ein bisschen mehr, wenn ich bitten darf!“ enger schnallen.Aber aus seiner Trickkiste zaubert dieser Mensch noch einen anderen Hut: Als erfolgreicher „Sitzenbleiber, Sitzenbleiber“ genehmigt der sich noch eine Ehrenrunde in den Heiligen Hallen seiner Aktionäre, und stellt für sich fest, er möchte noch ein bisschen bleiben, mit erhöhten Bezügen versteht sich, solange wenigstens, bis er groß und stark ist, und Soll und Haben auf seinem eigenen Kontoauszug unterscheiden kann. Haben die Aktionäre aber ein dummes Gesicht gemacht, ein dummes!So viel zum Thema „Corporate Governance“ und seine unternehmerische Umsetzung!Während solches Schauspiel auf der Bühne deutscher Unternehmenskultur ablaufen, lehnen sich diejenigen in selbstzufriedener Beschaulichkeit zurück, die die eigentlichen Profiteure dieses peinlichen Theaters sind: Jene etwa 500 Familien, verteilt auf der ganzen Welt, Erfinder der „Entgrenzten Welt“, oder mit einem anderen Wort: Globalisierung.Kein Naturereignis, kein von Gott gesandtes Schicksal, sondern ein Konstrukt jener 500 Familien im Hintergrund, umgesetzt durch ein Heer zahlloser „Eliten“ und solche, die sich dafür halten, eine Lobbykratie erster Güte. Und natürlich gehören auch Konzernbosse und Politiker zur Vasallenschaft dazu. Auch die christlichen Kirchen schleimen im Dunstkreis jener Oligarchen, in der Hoffnung, dass ein paar Brosamen für sie abfallen könnten. Man hätte erwarten können, dass sich gerade die Kirchen für die Gerechtigkeit stark machen. Stattdessen befinden sich ihre Anhänger samt Klerus im Orbit nichtsnutziger Frömmelei... und belästigen Gott mit den selbstsüchtigen Sorgen, die sich nur um das Wohlergehen ihrer eigenen Hintern drehen! Mit der Globalisierung verhält es sich wie mit einem Gift: In hohen Dosen tödlich, in kleinen Mengen durchaus hilfreich. Wer die Globalisierung als Chance begreift, sieht in ihr die praktische Möglichkeit, Armut und kriegerische Auseinandersetzungen in der Welt zu beseitigen. Das wäre die Art, wie sie in kleinen Dosen zu verstehen wäre. Globalisierung braucht zwingend Rahmenbedingungen und Steuerung.Globalisierung braucht einheitliche Fiskal- und Sozialsysteme, um gesellschaftlichen Verwerfungen entgegen zu wirken. Globalisierung braucht die Einigung auf eine Ethik wirtschaftlichen Handelns und Wollens, ein „Code Morality“, auf die sich Ethik verfestigen kann.Dazu gehört der Umgang mit unseren Mitgeschöpfen, den Tieren. Die derzeitige Praxis der Tiertransporte über endlos weite Strecken müssen verboten werden! Lebendtiertransporte in arabische Länder unwiderruflich untersagt, und der Artikel 20a GG ist so zu ergänzen, dass das Schächten von Tieren in unserem Land nie mehr möglich sein wird. Religionsfreiheit und Toleranz finden dort ihre Grenzen, wo vermeidbare Tierquälerei beginnt! Darüber dürfte es mittlerweile gar keine Diskussion mehr geben. Hier müssen unsere „Ethikgesetze“ gelten, nicht die von irgendwelchen religiösen Anhängern!Tierschutz ist und bleibt auch Menschenschutz!Zur Globalisierung gehören einheitliche Umweltstandarts. Sie legen die Normen fest, die überall in der Welt Gültigkeit haben sollen: „Ethical Treatment of Enviroment and Habitat“ ist ein Gesetz der Natur und findet ihre Wurzel im Widerhall der Schöpfung. Sie ist die Basis für eine sich fortsetzende geistige und moralische Evolution von allen Wesen dieser Erde, und zwar in Freiheit und Würde - im Einklang mit den Naturgesetzen.„Globalismus“ aber zerstört den Wertekanon der Naturgesetze. An ihrer Stelle treten hemmungslose Maßlosigkeit, Egoismus und „Shareholder-Value“, was so viel bedeutet wie,“ investiere ein bisschen Geld, lehn dich zurück, und warte ab, bis andere durch ihre Hände Arbeit die Rendite erwirtschaftet haben!“ – Nix schaffen, viel abkassieren lautet die Devise!. Menschen werden passiv und aktiv, mal als Kostenfaktor, mal als Gewinn, skrupellos durchkonjugiert, als flexible betriebswirtschaftliche Manövriermasse „freigesetzt“. Der Mensch als Ding, als Sache. Hier wird exzessiver Egoismus, der Utilitarismus, zur Religion der Mächtigsten der Menschheit. In Logen, Bruderschaften, „Geheimgesellschaften“, wird ihr Kultus konkret. Ihre Instrumentarien: Vetternwirtschaft, Lobbykratie, Korruption und Menschenverachtung. Vom Rest der Welt als stinknormal wahrgenommen, tarnt sich dieses eher komplexe und abstrakte Phänomen als eine „hinzunehmende Normalität, gegen die man sowieso nichts unternehmen kann“. Und in Unkenntnis der kausalen Zusammenhänge lassen sich politisch Verantwortliche stets auf unsichtbarer Spur halten, werden Politiker zu Marionetten und Handlanger für die Ziele der „Geheimgesellschaften“. An die Stelle traditionsreicher Werte tritt ihr „Wertekanon“ als Zentraldogma für eine zentralistisch-kapitalistische Vorherrschaft des totalen Marktes in allen Lebensbereichen, mit dem Ziel, den Menschen in seiner Ganzheit von Seele und Geist unter ihre Kontrolle zu bringen. Recht und Gerechtigkeit werden zur Marginalie, unwesentlich für das angestrebte Ziel. Die Sprache der Gerechtigkeit und Freiheit zur verbalen Attacke auf politische wie ökonomische Prozesse diskreditiert. Der Schutz der Schwachen und unserer Mitgeschöpfe als überflüssig, ja schädlich für das vermeintlich „Höhere Ziel“ erklärt.Armut in breiten Massen, Zerstörung des Lebensraumes für Mensch und Tier, Gewalt und Desorientierung sind die Konsequenzen – unheilschwangere Stille.Solch eine Stille ist fatal. Zorn ist unkontrollierbar. Die Regierung Schröder hat Steuerbetrügern Tür und Tor geöffnet, sie hat Konzernen weitestgehend in „Affenliebe“ Steuerfreiheit ermöglicht. Vor allem, wenn sie im Ausland produzieren, im Inland aber ein Heer von Arbeitslosen ihrem Schicksal überlassen haben. Die Regierung Schröder hat mit dem im Jahr 1999 geänderten Unternehmenssteuergesetz - wonach Unternehmen, die im Ausland produzieren, Verluste in Deutschland geltend machen können, hier aber für ihre im Ausland erzielten Gewinne nicht zur Kasse gebeten werden dürfen - einwandfreien Steuerrechtsbruch begangen. 350 Milliarden Euro liegen derzeit schätzungsweise auf Schwarzgeldkonten diverser Steuerparadise. 70 Milliarden gehen der Allgemeinheit verloren. Irgendwoher muss das Geld kommen. So werden diejenigen mit zusätzlichen Abgaben belastet, die sich am wenigsten wehren könne: die Rentner, Arbeitnehmer aus der mittleren Einkommmensebene, Arbeitslose... und die Kinder! Denen nimmt man jetzt das Sparbuch weg, das heißt nichts anderes, als das die Oligarchen-Clique sie enteignet, konkreter, sie bestiehlt! Derweil klopfen sich die Steuerhinterzieher vergnügt auf die Schenkel. Hören Sie, wie Ihre speckige Premium-Elite Sie und Ihre Politikergenossen verlacht? Schauen Sie nur, wie sie in ihren fetten Limousinen und bulligen Geländewagen sitzen, mit Wellness-Produkten zugestopft, ihre Leiber auf Beauty getrimmt. Hören Sie nicht die Zoten, die man sich erzählt, auf den 5-Sterne Golfplätzen dieser Welt, in den Rotary Clubs, Lion Clubs, Gourmet-Restaurants, Yachthäfen... Sie machen sich lustig über „ihre“ Polit-Proleten, die nützlichen Idioten, ohne Charakter und Rückrat, die geklonten Kasper der Berliner Puppenkiste, allesamt austauschbar, von CDU bis bis SPD. . .und ferner liefen die, von der „Apotheker- und Anwaltskaste“, die FDP. Und dann stellen Sie sich hin, Herr Clement, und jagen Haushaltshilfen hinterher, die nicht ordnungsgemäß den Sozialkassen gemeldet sind! Respekt, Herr Clement, Respekt! Der Kultus der „Geheimgesellschaften“ verbreitet eine geheimnisvolle Harmonie in den Köpfen der Politiker; eine Harmonie, die verspricht und verführt: Sie werde ohne alle staatliche Eingriffe zum allgemeinen Wohlstand führen! Dieser Glaube wird zu einem religiösen Weltzustand hochstilisiert. Welch Dogma! Perfekt inszeniert. Dabei wäre Globalisierung eine Chance die Weltlage insgesamt zu verbessern, würden Werte von den Superreichen nicht pervertiert. Ansonsten wuchern existentielle Not in weiten Teilen der Kontinente und mündet schließlich im Zerfall der Gesellschaften.Aber Herr Schröder macht sich ja so ganz andere Gedanken, z.B. um seine eigene Zukunft: Er denkt sich ein Leben nach der Kanzlerschaft aus.So ein Aufsichtsratsposten bei der New Yorker Citibank wäre vielleicht ganz lecker, nebenbei ganz gut bezahlt und seine Frau würde doch so gern des Abends im Central Park spazieren gehen und weltstädtisches Flair genießen. „Außerdem“, so denkt er, „sehe ich ja ganz smart aus, fast wie ein Amerikaner, kann auch schon ein bisschen Englisch und Currywurst gibt´s auf der 50th. Avenue vielleicht auch“.Ein Traum vom American Way of Life! – So zwischen Zähneputzen und Rasierschaum - eines Sonntagsmorgen.Kaffeeduft steigt ihm in die Nase, und entzündet in ihm ein wahres Feuerwerk der Gefühle, die Kanzlers halt so haben, wenn sie welche haben. Eine Rakete nach der anderen steigt auf, entlädt sich in bunten Sternen, formieren sich zu einer strahlenden Lobrede: „ Du Gerhard, bist ein großer Staatsmann, nicht weniger als Helmut Kohl, nein, größer noch, du, der große Jahrhundert-Reformer, der Gegenwart und Zukunft in Händen hält...“ Na denn
– Prost Neujahr 2005, Mr. Chancellor!!In der Tat, Sie halten nicht nur die Zukunft in Ihren Händen, sondern bald auch Ihren Hintern, nämlich dann, wenn die Wähler Sie und Ihre Kumpels aus dem Amt getreten haben werden! Und während der Kanzler sich gedankenverloren Rasierschaum und Träume aus dem Gesicht wischt, schreitet die „Novus Ordo Seclorum“, die Neue Weltordnung stramm voran, beeinflussen die „Herren dieser Welt“ mit riesigen Geldströmen die Börsen, lassen sie boomen oder zusammenbrechen, lassen Konzerne fusionieren und hinterlassen ein Heer der Verarmten. Mit jedem Jahr werden sie mächtiger, einflussreicher, sammelt sich das Geld der Welt mehr und mehr auf ihren Konten der Macht.„Der große Staatsmann“ ist in diesem System der „Illuminaten“, wie sie sich auch nennen, nichts als eine Randfigur, der Operetten-Kasper auf dem Schachbrett im Spiel der wahren „Könige“. Einer von vielen, in deren Augen, lächerlichen Gestalten im Amt, die diese Erde bevölkern – trunken vor Eitelkeit, Rücksichtslosigkeit und Selbstüberschätzung. Er wird sein Pöstchen bekommen, wenn er seine Aufgabe erfüllt hat, und weil die, die ihn dirigiert haben, es so wollen! Mittäterschaft wird in diesen Kreisen im allgemeinen stets fürstlich belohnt.Ob es das Pöstchen in New York ist, oder anderswo, bleibt dahin gestellt. Vielleicht wird seine Frau auch nur seine Memoiren aufschreiben, die eigentlich dann keinen mehr interessieren, und auch nicht die Antwort auf die Frage: „Färbt sich der Schröder die Haare, oder doch? “ Die Deutsche Nation wird sich aber daran messen lassen müssen, ob sie sich die Freiheit bewahrt, oder sich von den so genannten Mächtigen hat abkaufen lassen; ob sie sich einem System ergeben hat, das in Wahrheit seinen Stolz, seine Würde, und seine Selbstbestimmung genommen hat. Bis zum Ende dieses Jahrhunderts wird sich diese Erde vollständig verändert haben. Der Klimawandel wird weite Teile Südeuropas versteppen lassen, Afrika zu einem klimatischen Pulverfass, die Armen mit „Tittytainment“ berauscht. Gewaltige Flüchtlingsströme werden gen Norden wandern.Die Probleme werden immens sein!Wenn Gier und Egoismus hinter den Wertekanon der Schöpfung zurücktritt, haben die Geldgiganten keine Chance. Die „Geheimgesellschaften“ fürchten Anstand, Mitmenschlichkeit und die Liebe Gottes
-wie der Teufel das Weihwasser! „ Tun wir Ihnen den Gefallen“, und machen genau das Gegenteil von dem, was die wollen! Dann werden wir es schaffen, eine neue Ära, eine neue Generation Deutschlands mit Lebendigkeit und Kraft zu erfüllen, das sich allem Fatalen widersetzt.!Vorraussetzung ist, wir lassen uns unsere Freiheit, unsere Selbstbestimmung, und unsere Würde nicht von irregeleiteten, skrupellosen Politikern abkaufen.
Wir haben es in der Hand. Jeder einzelne von uns!
Peter Christian Nowak, Margarethenstr. 36, 7059 Ludwigshafen
Email: petercnowak@web.de
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